Qualitätskontrolle in der Bildgebung

Die Magnetresonanztomografie ist für die Erforschung der MS wichtig, denn sie erlaubt Rückschlüsse auf die Entwicklung der Krankheit im Verlauf der Zeit. Eine gleichbleibend hohe Qualität ist dabei essentiell – denn sie garantiert die Vergleichbarkeit der Bilder und objektiv durchführbare Studien. Das Projekt MuSIQC – Multiple Sclerosis Imaging Quality Control – führt regelmäßige Qualitätskontrollen der MRT-Daten für das KKNMS Netzwerk durch. Die longitudinal gewonnenen MS-Datensätze von jedem Zentrum werden regelmäßig auf Vollständigkeit, Einhaltung des Protokolls und Artefakte überprüft. In der dritten Förderperiode wird die Qualitätskontrolle für die neue NMO-Kohorte um Richtlinien für standardisierte MRT-Aufnahmen des Rückenmarks erweitert.

MuSIQC kontrolliert aber nicht nur Bilddaten und unterstützt die weitere Standardisierung innerhalb des Gesamtnetzes, sondern ist auch Bestandteil weiterer KKNMS-Forschungsprojekte: So werden die Wissenschaftler eng mit den MRT-Projekten Gene-MRI und MSNetworks zusammenarbeiten, um die erforderlichen qualitativen und quantitative MRT-Analysen zu ermöglichen.

Leiter des Projekts und zentraler Ansprechpartner für radiologische Aspekte im Netzwerk ist Prof. Dr. Carsten Lukas (Universität Bochum).