Die Krankheit der 1.000 Gesichter

Als entzündliche Erkrankung, die alle Strukturen des Nervensystems betrifft, sind die Symptome der MS sehr vielseitig und variieren im Krankheitsverlauf. Sie treten in der Regel während eines Schubs auf. Ein Schub dauert mindestens 24 Stunden an. Erstsymptome sind in der Regel Seh- und Sensibilitätsstörungen wie Taubheitsgefühle oder Schmerzen.

Ist das motorische System betroffen, treten Lähmungserscheinungen auf. Weitere Beschwerden sind Störungen der Bewegungskoordination, schnelle Ermüdung und Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit (z.B. Merkfähigkeit, Konzentration) und psychische Störungen.

Wenn während eines Schubs das vegetative Nervensystem gestört wird, können Patienten u.U. ihre Blasen- und Darmfunktionen nicht kontrollieren. Außerdem kann es zu sexuellen Funktionsstörungen kommen.

Die meisten Symptome bilden sich nach Abklingen des Schubs weitgehend wieder zurück, dennoch können Beeinträchtigungen zurückbleiben.

Über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg sind Patienten am häufigsten durch schnelle Ermüdung, Störungen der Blasenfunktion und Lähmungen beeinträchtigt.