Sechs Monate Forschungszeit für Nachwuchswissenschaftler

Finanzielle Unterstützung in Kombination mit einer sechsmonatigen Freistellung – das ist SEED, das Stipendienprogramm des KKNMS für Nachwuchswissenschaftler. Es richtet sich an Ärzte in Ausbildung bis 34 Jahre und ist mit bis zu 32.000 Euro pro Projekt dotiert, wobei der KKNMS e.V. maximal 75% des Projektbudgets trägt. Der restliche Anteil soll vom Arbeitgeber des Stipendiaten getragen werden, der zudem eine sechsmonatige Freistellung des Stipendiaten garantiert. Das KKNMS will junge Wissenschaftler so unterstützen, an eigenen, innovativen Projekten zu forschen und damit gezielt ihre Entwicklung fördern.

Aktuelle Ausschreibung

Die Bewerbungsfrist für das SEED-Stipendium 2019 ist Ende Juli abgelaufen. Die Preisverleihung fand am 26.09.2019 im Rahmen des KKNMS-Symposiums während des DGN-Kongresses in Stuttgart statt. Über die nächste Ausschreibung informieren wir Sie rechtzeitig an dieser Stelle.

Bewerbungsvoraussetzungen:

  • Die Bewerbung ist offen für Ärzte in Ausbildung in Deutschland unter 35 Jahren.
  • Vorleistungen durch Publikationen müssen nachgewiesen werden (mind. eine Erstautorenschaft).
  • Das SEED-Projekt soll in einer ausgewiesenen Arbeitsgruppe durchgeführt werden.
  • Die Arbeitgeber des Stipendiaten müssen sich dazu verpflichten, den Stipendiaten von der Routineversorgung freizustellen
  • Der Arbeitgeber des Stipendiaten bestätigt die Weiterbeschäftigungsabsicht des Stipendiaten für mindestens zwei Jahren ab Beginn des Stipendiums
  • Das Projekt soll innerhalb von 12 Monaten nach Zusage beginnen.

Bisherige Stipendiaten:

2019

Dr. med. Thanos Tsaktanis (Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München) – Transcriptional control of tissue regenerative HB-EGF in autoimmune CNS inflammation

2017

Dr. med. Elisabeth Schuh (Institut für klinische Neuroimmunologie, LMU München) – The role of the NLRP3 inflammasome in multiple sclerosis and experimental autoimmune encephalomyelitis

2016

Dr. med. Joseph Kuchling (Charité Berlin) – High-resolution MR imaging of optic neuritis at 7 Tesla – new implications of differential diagnosis in neuroimmunologic disorders

Publikationen:

Kuchling J, Backner Y, Oertel FC, et al. Comparison of probabilistic tractography and tract-based spatial statistics for assessing optic radiation damage in patients with autoimmune inflammatory disorders of the central nervous system. NeuroImage: Clinical. 2018; 19:538–550.

2015

Dr. Sarah Laurent (Institut für Klinische Neuroimmunologie, LMU München) – sBCMA and sTACI as biomarkers in multiple sclerosis

Dr. Benjamin Knier (Neurologische Klinik und Poliklinik, TU München) – Mechanisms of retinal inner nuclear layer plasticity during CNS autoimmunity

Publikationen:

Knier B, Schmidt P, Aly L, et al. Retinal inner nuclear layer volume reflects response to immunotherapy in multiple sclerosis. Brain : a journal of neurology. 2016 Aug 30.

Knier B, Leppenetier G, Wetzlmair C, et al. Association of retinal architecture, intrathecal immunity, and clinical disease course in multiple sclerosis. JAMA neurology. 2017;74(7):847-856.